
Es juckt nicht mehr ... Teil 3
... nachdem wir in den vorhergehenden zwei Blogs über das wie und was bei Allergie & Co. ausführten, wollen wir uns doch heute mal den Wegen raus aus dem Dilemma zuwenden, den möglichen Therapien.

Generell gilt es aber festzuhalten, nicht alle Allergien sind heilbar, aber fast alle Allergien können mit Disziplin und Fachwissen so gemanagt werden, dass das Leben wieder lebenswert wird.
Idealerweise meidet man das auslösende Allergen komplett, das sagt sich aber leichter als das es ist. Denn auch in einem noch so sauberen Haushalt treiben regional unterschiedliche Arten von Hausstaubmilben ihr Unwesen. Auch Pollen lassen sich schwerlich vermeiden. Deshalb müssen gegebenenfalls Sekundärinfektionen mit Bakterien oder Hefepilzen behandelt werden, lebenslange Flohvorbeugung muss durchgeführt werden.
Mit regelmässigem Abduschen – aber bitte nicht jedes Mal shampoonieren – lässt sich einiges an Belastung einfach und effizient runterspülen und werden mechanisch entfernt.
Auch mit der Gabe von Medikamenten wie Kortison oder Cyclosporin kann die Immunreaktion beeinflusst werden.
Desensibilisierung oder Immuntherapie sind die erfolgversprechenden Versuche der Dermatologen, den Körper Schritt für Schritt an das Allergen zu gewöhnen. Haben sie den Allergieauslöser identifiziert, kann er verdünnt und in aufsteigender Konzentration injiziert werden. Dies ist eine lebenslange Therapie, der Erfolg stellt sich bei etwa gut 75% der Patienten oft erst nach einem Jahr ein.
Auch essentielle Fettsäuren können helfen - ebenso wie Hundematratzen oder -kissen, deren feinporiger Bezug – das sogenannte Encasing - verhindert, dass Milben eindringen.
Wurde eine Futtermittelallergie diagnostiziert, so sollte kein Fertigfutter gegeben werden, bei dem nicht alle Inhaltstoffe sorgfältigstens deklariert sind. Hier helfen aber Spezialfutter oder selber Kochen gut und zuverlässig über die Runden.
Wurde eine Futtermittelallergie diagnostiziert, so sollte kein Fertigfutter gegeben werden, bei dem nicht alle Inhaltstoffe sorgfältigstens deklariert sind. Hier helfen aber Spezialfutter oder selber Kochen gut und zuverlässig über die Runden.
Sie sehen es gibt einiges an Wegen raus aus dem Dilemma, allerdings sind es kaum je temporäre Massnahmen, denn Allergien begleiten Ihr Tier meistens lebenslänglich.
Zögern Sie also nicht einen Dermatologen aufzusuchen, Sie kommen so in der Behandlung rascher zum Ziel. Ihr Tier wird es Ihnen danken.